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Aramäisch

 Zurück in die Zeit, als Jesus geboren wurde

Weihnachten ist die Zeit, in der wir an die Geburt Jesu denken – an die Krippe in Bethlehem, die Hirten und die Engel. Wenn wir uns gedanklich in diese Zeit zurückversetzen, gehört nicht nur das Bild, sondern auch die Sprache dazu. Jesus sprach Aramäisch, eine alte semitische Sprache, die damals im Nahen Osten weit verbreitet war und als Lingua Franca diente.

Diese Sprache ist nicht verschwunden, sondern lebt bis heute in ihren Nachfolgern weiter: den neuaramäischen Sprachen. Sie werden von kleinen Minderheiten gesprochen, vor allem von Assyrern, Chaldäern und Aramäern aus dem Irak, dem Iran, Syrien und aus der Diaspora. Auch wenn sich die Sprache über die Jahrhunderte verändert hat, ist sie immer noch eng mit der Zeit Jesu verbunden. Gleichzeitig ist sie stark vom Aussterben bedroht und wird heute vor allem in Familien, in der Kirche und in der Theologie bewahrt.

Meine eigenen Vorfahren kamen aus dem Iran – fast alle Assyrer im Osten stammen ursprünglich von dort. In meiner Kindheit habe ich die Sprache nur selten gehört, vor allem von meiner Urgroßmutter, die ich nicht oft gesehen habe. Mein Großvater sprach diese Sprache mit seinen Geschwistern, meist dann, wenn sie schimpfen oder etwas Geheimes sagen wollten. Für uns Kinder klang das fremd und geheimnisvoll.

Bei uns zu Hause lebte die Tante meines Vaters, die versuchte, uns ein paar Wörter beizubringen. Wir haben damals nur gelacht, weil die Sprache für uns lustig und ungewohnt klang. Erst viel später, während meines Studiums, begann ich zu recherchieren – und plötzlich ergaben viele Dinge Sinn. Worte, Klänge und Geschichten bekamen eine Bedeutung, die ich als Kind nicht verstanden hatte.

Heute erkenne ich die Sprache sofort, wenn jemand sie spricht. Ab und zu treffe ich in meinen Deutschkursen Aramäer, Chaldäer oder Assyrer aus dem Irak oder Syrien, und dann erzähle ich ihnen meine Geschichte. In solchen Momenten entsteht eine stille Verbundenheit, auch wenn wir uns vorher nicht kannten.

Besonders in der Weihnachtszeit höre ich Musik in dieser Sprache, vor allem Gebets- und Weihnachtslieder. Auch wenn ich nicht jedes Wort verstehe, spüre ich die Tiefe und die Geschichte, die darin mitschwingen. Diese Lieder verbinden mich mit meinen Vorfahren und mit einer Zeit, die weit zurückliegt – bis zu den Anfängen des Christentums.

Für mich ist das Aramäische heute mehr als eine alte Sprache. Es ist ein Teil meiner Familiengeschichte, meiner Identität und meiner Erinnerung – lebendig in Klängen, Gebeten und besonders spürbar an Weihnachten.


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